Guide Benutzung USB-Festplatte
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Hierbei steht '''<fs>''' (genannt fs_spec) für das Blockdevice, indem die soeben erstellte Partition eingetragen ist. '''<mountpoint>''' steht für den Mountpunkt, in welchem der Mountpunkt für die neue Partition angegeben ist. '''<type>''' beschreibt den Dateityp des Dateisystems der Partition, in diesem Fall ext3. '''<opts>''' beschreibt die Mountoptionen in Bezug auf das Dateisystem. Die Spalte '''<dump/pass>''' wird verwendet um zusätzliche Optionen zu definieren. Hierbei bezieht sich '''dump''' darauf, ob zu Archivierungszwecken ein Dump der der Partition erstellt werden soll (0 - nein, 1 - ja). Die Option '''pass''' legt fest, in welcher Reihenolge der Filesystem-Check '''fsck''' ausgeführt werden soll. Alle Partitionen außer der Root-Partition sollten hier eine '''2''' stehen haben. Eine '''0''' deaktiviert den Check während des Bootens. | Hierbei steht '''<fs>''' (genannt fs_spec) für das Blockdevice, indem die soeben erstellte Partition eingetragen ist. '''<mountpoint>''' steht für den Mountpunkt, in welchem der Mountpunkt für die neue Partition angegeben ist. '''<type>''' beschreibt den Dateityp des Dateisystems der Partition, in diesem Fall ext3. '''<opts>''' beschreibt die Mountoptionen in Bezug auf das Dateisystem. Die Spalte '''<dump/pass>''' wird verwendet um zusätzliche Optionen zu definieren. Hierbei bezieht sich '''dump''' darauf, ob zu Archivierungszwecken ein Dump der der Partition erstellt werden soll (0 - nein, 1 - ja). Die Option '''pass''' legt fest, in welcher Reihenolge der Filesystem-Check '''fsck''' ausgeführt werden soll. Alle Partitionen außer der Root-Partition sollten hier eine '''2''' stehen haben. Eine '''0''' deaktiviert den Check während des Bootens. | ||
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Version vom 13:36, 22. Apr. 2014
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Benutzung einer USB-Festplatte
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Benutzung einer USB-Festplatte
Allgemeines
EUserv bietet für jeden Serverkunden die Möglichkeit seinen Festplattenplatz durch Hinzubuchen einer USB-Festplatte zu erweitern. Wenn Sie eine USB-Festplatte zu Ihrem Server bestellt haben, können Sie diese als Speichermedium nutzen. Die folgende Anleitung zeigt, wie Sie die zusätzliche USB-Festplatte einrichten und nutzen können.
Einrichten der USB-Festplatte
Um Ihre USB-Festplatte einzurichten, starten Sie zuvor Ihren Server im Rescue-System. Wie Sie dies tun, können Sie der folgenden Anleitung entnehmen: Kundencenter Server Rescue-System.
Erkennen der USB-Festplatte
Um zu prüfen, ob die angeschlossene USB-Festplatte vom System erkannt wird, geben Sie folgenden Befehl über die Konsole ein:
dmesg
Dort wird die externe Festplatte als zusätzliche Festplatte im System angezeigt.
Beispiel-Ausgabe:
usb 1-3: new high speed USB device using ehci_hcd and address 3 usb 1-3: configuration #1 chosen from 1 choice scsi0 : SCSI emulation for USB Mass Storage devices usb-storage: device found at 3 usb-storage: waiting for device to settle before scanning scsi 0:0:0:0: Direct-Access LEXAR GEYSER JUMPDRIVE 1.00 PQ: 0 ANSI: 1 CCS SCSI device sdb: 1001952 512-byte hdwr sectors (513 MB) sdb: Write Protect is off sdb: Mode Sense: 23 00 00 00 sdb: assuming drive cache: write through SCSI device sdb: 1001952 512-byte hdwr sectors (513 MB) sdb: Write Protect is off sdb: Mode Sense: 23 00 00 00 sdb: assuming drive cache: write through sdb: sdb1 sd 0:0:0:0: Attached scsi removable disk sdb usb-storage: device scan complete
Hier wird die an Ihren Server angeschlossene USB-Festplatte als Device-Node sdb erkannt. Dieses Laufwerk besitzt eine Partition mit der Bezeichnung sdb1.
Wenn Ihr Server beispielsweise zwei Festplatten besitzt, werden diese als sda und sdb, die zusätzliche USB-Festplatte als sdc, erkannt.
Partitionieren der USB-Festplatte
Ihre angeschlossene USB-Festplatte können Sie mittels fdisk partitionieren. Gehen Sie dabei nach folgenden Schritten vor:
- Starten Sie fdisk mittels folgenden Befehl (Ersetzen Sie dabei X durch den jeweiligen Laufwerksbuchstaben, welcher Ihnen unter dmesg angezeigt wird):
fdisk /dev/sdX
- Erstellen Sie eine neue Partition mittels folgenden Befehls:
n
- Geben Sie den Partitionstyp an (Wählen Sie dabei zwischen einer primären oder erweiterten Partiton):
# primäre Partition p p # erweiterte Partition e e
- Geben Sie die Nummer der Partition mittels folgenden Befehls ein (Es sind bis zu vier Partitionen möglich. Wenn Sie mehr als vier Partitionen erstellen möchten, muss die letzte Partition eine erweiterte Partition sein, die als Container für weitere logische Partitionen dient):
1 #oder 2 #oder 3 #oder 4
- Geben Sie eine Nummer für den Startzylinder ein oder drücken die Eingabetaste, um den ersten verfügbaren Zylinder zu verwenden.
- Geben Sie den Endzylinder an. Drücken Sie die Eingabetaste, um den verfügbaren Speicherpatz zuzuordnen, oder geben Sie die Größe einer neuen Partition in Zylindern an, wenn Sie nicht den gesamten verfügbaren Speicherplatz verwenden möchten.
- Geben Sie folgenden Befehl ein um die Änderungen in die Partitionstabelle zu schreiben:
w
Beispiel
In dem folgenden Bespiel wird die angeschlossene USB-Festplatte als sdc erkannt. Dies wurde mittels dmesg ermittelt. Um nun eine neue Partition anzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
- Starten Sie fdisk mittels folgenden Befehl:
fdisk /dev/sdc
- Erstellen Sie die Partition mittels folgenden Befehls:
n
- Geben Sie den Partitionstyp an:
p
- Geben Sie die Nummer der Partition mittels folgenden Befehls ein:
1
- Drücken Sie die Eingabetaste, um den ersten verfügbaren Zylinder zu verwenden.
- Drücken Sie die Eingabetaste, um den letzten verfügbaren Zylinder zu verwenden, damit die Partition über den ganzen Datenträger erstellt wird.
- Geben Sie folgenden Befehl ein, um die Änderungen in die Partitionstabelle zu schreiben:
w
Erstellen des Dateisystems auf der USB-Festplatte
Um ein neues Dateisystem auf der USB-Festplatte zu erstellen, geben Sie folgenden Befehl ein (Ersetzen Sie dabei X durch den Laufwerksbuchstaben der USB-Festplatte und y durch die Nummer der erstellten Partition):
mkfs.ext3 /dev/sdXy
Beispiel
Um ein Dateisystem auf der als sdc1 erstellten Partition zu erstellen, geben Sie folgenden Befehl ein:
mkfs.ext3 /dev/sdc1
Benutzen der USB-Festplatte
Einhängen der USB-Festplatte im Dateisystem
Um Ihre USB-Festplatte im Dateisystem einzuhängen, geben Sie nach folgenden Schritten vor:
- Erstellen Sie ein Verzeichnis, welches als Mountpunkt für die Partition dient:
mkdir /mnt/usb1
- Hängen Sie die neue Partition mit folgendem Befehl im soeben erstellten Verzeichnis ein (Ersetzen Sie dabei X durch den Laufwerksbuchstaben der USB-Festplatte und y durch die Nummer der erstellten Partition):
mount /dev/sdXy /mnt/usb1
Beispiel
Um Ihre USB-Festplatte im Dateisystem einzuhängen, geben Sie nach folgenden Schritten vor:
- Erstellen Sie das Verzeichnis für den Mountpunkt:
mkdir /mnt/usb1
- Hängen Sie die Festplattenpartition mittels folgenden Befehl ein:
mount /dev/sdc1 /mnt/usb1
Aushängen der USB-Festplatte
Um Ihre USB-Festplatte wieder auszuhängen, geben Sie folgenden Befehl über die Konsole ein (Ersetzen Sie dabei X durch den Laufwerksbuchstaben der USB-Festplatte und y durch die Nummer der erstellten Partition):
umount /mount/dev/sdXy
oder
umount /dev/sdXy
Beispiel
Um Ihre USB-Festplatte auszuhängen, geben Sie folgenden Befehl ein:
umount /mount/dev/sdc1
Automatisches Einhängen der USB-Festplatte bei Systemstart
Wenn Ihre USB-Festplatte bei Systemstart Ihres Servers automatisch eingehängt werden soll, gehen Sie nach folgenden Schritten vor:
- Öffnen Sie die Datei /etc/fstab mit folgenden Befehl:
nano /etc/fstab
- Tragen Sie die folgende Zeile ein (Ersetzen Sie dabei X durch den Laufwerksbuchstaben der USB-Festplatte und y durch die Nummer der erstellten Partition):
# <fs> <mountpoint> <type> <opts> <dump/pass> /dev/sdXy /mnt/usb1 ext3 defaults 0 0
Hierbei steht <fs> (genannt fs_spec) für das Blockdevice, indem die soeben erstellte Partition eingetragen ist. <mountpoint> steht für den Mountpunkt, in welchem der Mountpunkt für die neue Partition angegeben ist. <type> beschreibt den Dateityp des Dateisystems der Partition, in diesem Fall ext3. <opts> beschreibt die Mountoptionen in Bezug auf das Dateisystem. Die Spalte <dump/pass> wird verwendet um zusätzliche Optionen zu definieren. Hierbei bezieht sich dump darauf, ob zu Archivierungszwecken ein Dump der der Partition erstellt werden soll (0 - nein, 1 - ja). Die Option pass legt fest, in welcher Reihenolge der Filesystem-Check fsck ausgeführt werden soll. Alle Partitionen außer der Root-Partition sollten hier eine 2 stehen haben. Eine 0 deaktiviert den Check während des Bootens.
Beispiel
- Tragen Sie die folgende Zeile in der Datei /etc/fstab ein:
# <fs> <mountpoint> <type> <opts> <dump/pass> /dev/sdc1 /mnt/usb1 ext3 defaults 0 0